Gruseliges zu Halloween

HalloweenMich gruselts! Überall sind diese Kürbisse! Die sehen aus, als ob sie beißen wollen – aber dann beiße ich zurück!.
Wann ist denn das wieder vorbei?

Die Kürbisse verschwinden bald aus den Geschäften, dann hast Du Deine Ruhe. Halloween ist der Abend vor Allerheiligen, also vor dem 01. November. Das bedeutet der Name auch “All Hallow’s Eve” – Aller Heiligen Abend. Sind also nur noch ein paar Tage.

Und was haben die Kürbisse damit zu tun? Gibt’s einen Kürbisheiligen? Sankt Kürbis, Holy Pumpkin …

Kürbisse sind eigentlich nicht richtig. Richtig wäre es, zu Halloween eine Rübe auszuhöhlen. Das hat Jack Oldfield nämlich auch gemacht. Die Sage ist aus Irland und sie geht so:

Jack Oldfield war ein geiziger und ständig betrunkener Hufschmied. Am Abend vor Allerheiligen saß er mal wieder in seiner Stammkneipe, als der Teufel ihn holen wollte. Jack handelte mit dem Satan aus, dass der ihm noch einen letzten Drink spendierte und versprach als Lohn seine Seele. Der Teufel spendierte den Drink, hatte aber kein Geld. Aber so ein Teufel kann sich zum Glück in alles verwandeln, auch in ein Geldstück. Dumm nur, dass Jack nicht so betrunken war, um nicht den Sixpence sofort einzustecken und seine Geldbörse fest zu verschließen. Da Jack im Geldbeutel auch ein silbernes Kreuz verwahrte, konnte der Teufel nicht heraus.

Der Teufel kam nur frei, indem er versprach, Jack noch zehn Jahre in Ruhe zu lassen. Nach zehn Jahren kam der Teufel wieder am Abend vor Allerheiligen, um Jack zu holen. Dieses Mal wollte Jack noch schnell einen Apfel vom Baum haben.

Was? Äpfel am Baum am 31. Oktober? Wer hat denn diese Geschichte erfunden?

Ruhe auf den hinteren Rängen! Das ist halt in der Sage so. Also: Jack will einen Apfel, der Teufel klettert auf den Baum und Jack ritzt schnell ein Kreuz in die Rinde. Der Teufel sitzt mal wieder fest. Ein ziemlich dummer Teufel. Der Handel ist jetzt: der Teufel darf heruntersteigen, wenn er Jacks Seele für alle Ewigkeiten  in Ruhe lässt.

Aber irgendwann musste auch Jack das Zeitliche segnen und stand nun vor dem Himmelstor. Da wollte ihn niemand reinlassen – Säufer, Geizhals, Lügner sind hier unerwünscht.  Also wurde er zum Höllentor geschickt. Dort schüttelte man auch den Kopf: geht nicht, der Teufel hat ja versprochen, seine Seele in alle Ewigkeiten in Ruhe zu lassen. Da stand Jack nun also ziemlich dumm in der Dunkelheit rum. Der Teufel hatte Mitleid und schenkte ihm ein Stück glühende Kohle. Jack höhlte die Rübe aus, die er als Proviant mitgenommen hat und steckte die Kohle in die ausgehöhlte Rübe.

Seitdem wandert Jack als arme Seele mit beleuchteter Rübe in der Nacht vor Allerheiligen herum. Die Iren haben daraus geschlossen, dass Rübe mit Beleuchtung den Teufel und andere böse Geister vertreiben kann. Die beleuchtete Rübe bekam den Namen “Jack O’Lantern”. Als die Iren in die USA auswanderten, gab es dort mehr Kürbisse als Rüben. Also hat man flugs die Rübe der Sage in einen Kürbis umgewandelt.

Jetzt weißt Du Bescheid was das mit Halloween und Kürbis und Jack O’Lantern auf sich hat!

Mensch und Waschbär sagen “Tschüss” bis zum nächsten Mal!

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